Die Felbertauernstrasse

Das Unternehmen
Die Felbertauernstraße AG ist ein Unternehmen im öffentlichen Eigentum, das den Betrieb und die Instandhaltung der Felbertauernstraße – einer wichtigen Alpenquerung – verantwortet. Die Straße verbindet die Bundesländer Salzburg und Tirol und stellt eine zentrale Nord-Süd-Verbindung durch den Nationalpark Hohe Tauern dar. Das Herzstück dieser Verbindung ist der rund 5,3 Kilometer lange Felbertauerntunnel, der ganzjährig befahrbar ist.
Die Felbertauernstraße AG wurde gegründet, um den Betrieb dieser privaten, mautfinanzierten Straße effizient und verlässlich sicherzustellen.
Die Felbertauernstraße gilt als besonders wichtige Verkehrsachse, da sie eine schnelle und sichere Alternative zu anderen Alpenüberquerungen darstellt.
Straßenprofil
Die sichere Durchfahrt durch die Alpen
Der 5.313 Meter lange Felbertauerntunnel ist das Herzstück der Felbertauernstraße und verbindet Osttirol (Tirol) mit dem Pinzgau (Salzburg). Mit seiner Verkehrsfreigabe im Jahr 1967 konnte Osttirol innerösterreichisch an das Bundesland Tirol angebunden werden. Der Felbertauerntunnel wird im Gegenverkehr befahren. Das Südportal liegt etwa 14 Kilometer nördlich von Matrei in Osttirol auf 1.632 Metern Seehöhe. Die Tunnelröhre durchstößt den Hauptkamm der Hohen Tauern und erreicht im Amertal, etwa 16 Kilometer südlich von Mittersill, auf 1.606 Metern Seehöhe wieder das Tageslicht.

Geschichte
Die von alters her als Tauern bezeichneten Alpenübergänge wurden mit zunehmender Besiedelung und dem Aufblühen von Wirtschafts- und Kulturformen immer bedeutender. Erst 1967 wurde der Traum eines bequemen Alpenübergangs mit dem Felbertauern, einer 36 km langen Straße und einem 5.313 m langen Scheiteltunnel als Herzstück, Realität.
2. Jahrtausend v. Chr.
Die ersten Kontakte zwischen den beiderseits des Alpenhauptkammes siedelnden Stämmen führen zurück bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. Kelten, Römer und Karolinger nutzten diesen Übergang. Besonders rege war der Warenverkehr über den Felbertauern auch im Mittelalter. Der Warentransport mit Pferden und Maultieren war damals ein wichtiger Nebenerwerb für die Bauern zu beiden Seiten der Hohen Tauern.
1814
Die Vereinigung des ursprünglich zum Fürstentum Salzburg gehörenden Gerichtes Matrei mit Tirol schmälerte ab 1814 die Bedeutung des Felbertauern. In der Folge wurden viele Pläne und Ideen verfolgt, die dem Felbertauern die einstige Bedeutung wieder bringen sollte, darunter die Projektierung einer Eisenbahntrasse oder einer Großvenediger-Hochalpenstraße.
1967
Erst 1967 wurde der jahrhundertealte Wunschtraum eines bequemen und gefahrlosen Alpenüberganges Wirklichkeit, mit der feierlichen Eröffnung der Strasse am 25. Juni. In 5-jähriger Bauzeit wurde der 36 km lange neue Verkehrsweg - mit einem 5.313 m langen Scheiteltunnel als Herzstück - errichtet.
Bis Heute
In den Folgejahren mußten noch wesentliche Teile der Straße fertiggestellt werden. Dazu gehören zum Beispiel die Umfahrung in Mittersill oder der Ausbau von provisorischen Teilstrecken zu 3-spurigen Verkehrswegen. Viele Millionen Euro wurden in den Bau von Lawinenschutzbauten, Galerien und Überholspuren - und somit in die Sicherheit - investiert.